Um der musikalischen Vielfalt der Hamburger Truppe gerecht zu werden, will ich es mal so ausdrücken: softer melodischer Rock bis Power Metal, verquirlt mit Prog Rock- Ansätzen. Das Ganze wurde mit einem satten Sound versehen und kompositorisch recht interessant gestaltet. Dummerweise springt der Funken selten über und man entdeckt erst nach zigmaligem Durchhören einige Feinheiten. Das liegt aber wahrscheinlich daran, daß Sänger Gino Naschke zu monoton und saftlos seine Mandeln lüftet. Das nervt ein wenig und lenkt vom Gesamtkonzept ab. Wenn auch Harmoniebögen und Melodien aneinandergereiht werden, fehlt fast in jedem Song die Steigerung beziehungsweise der Coitus. Zwei sehr gelungene Stücke sollten jedoch ein besonderes Gehör finden. Das tanzbare "The Mirror" und das verträumte "Hold On To The Years". Völlig daneben kriecht "Two Worlds Collide" aus den Speakern. Und woher kenne ich nur die Melodie von "Moving In Circles"? War es Neil Young? Übrigens gab es die erste Veröffentlichung dieser Scheibe bereits im Jahr 2000.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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