CONSORTIUM PROJECT - V: SPECIES


Label:LION MUSIC
Jahr:2011
Running Time:48:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

So weit ich denken kann, hat diese extravagante und leicht progressive Formation, mit ihren Alben stets die höchsten Noten bei mir erzielt. Und das lag größtenteils an ihren feinen Kompositionen, bei denen die komplizierten Ansätze immer passend in den Song eingearbeitet wurden. Man klang stets nachvollziehbar und melodisch. Eine perfekte Symbiose aus Talent und Metal zum Hören und nicht zum Nachrechnen, wie manch ein Progger es gerne mit seinen Werken hätte. Man muss aber gerechterweise sagen, dass die Formation mit Ian Parry (Elegy) einen der besten Fronter aller Zeiten in ihren Reihen hat. Als Kopf dieser Band ließ Ian immer wieder andere bekannte Musiker seine Ideen einspielen. Umso schwieriger den hohen Pegel des musikalischen Niveaus aufrecht zu erhalten. Komischerweise gilt Consortium Project trotz allem Namedropping tatsächlich noch als Geheimtipp der Metal-Szene. Fünf Alben hin oder her. Diesmal liest sich das Line-Up wie folgt: da wären die beiden Gitarristen Stephan Lill (Vanden Plas), Veith Offenbächer (Dawn Of Destin) und Niels Vejlit (Infinity Overture), der gerade ein Solo-Album auf den Markt geworfen hat. Als Drummer fungiert Casey Grillo von Kamelot. Die Basser nennen sich Jens Faber (Dawn Of Destiny) und Kris Gildenlöw (Pain Of Salvation). Aber auch für weibliche Backing-Vocals wurde zahlreich gesucht. Und gefunden: Lene Petersen und Ani Lozanova. Keyboarder Kalin Jechev und Sängerin Ani sind beide vom Ani Lozanova Projekt. So weit ich weiß ist mit diesem fünften Teil die Geschichte zumindest textlich abgeschlossen. Alben werden mit Sicherheit weitere erscheinen. Wer also mit dem ständigen Timbre des Meister-Sängers klar kommt und auf symphonisch-progressive Songs mit reichlich Pathos, wuchtigen Gitarren und sphärischen Keyboards, samt Engels-Gesang der Backing-Akteurinnen steht, wird hier fürstlich mit zwölf Beiträgen bedient.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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