Johnny Vance war in seiner Jugend einer von diesen absoluten Edelposern. Bunt gestylt mit Schminke und Hairspray, das komplette Programm halt. Seine Band Skin and Bones debütierte 1990 mit dem Album "Not A Pretty Sight", das unbedingt in jede gut sortierte Sammlung eines echten Schwanzrockers gehört. Bis jetzt hörte ich nichts mehr von ihm. Mittlerweile ist er zum American Pop- und Folk Rock-Barden mutiert, doch auch diese Sparte meistert er mit Bravour. Leichte Kost für die ausklingende Sommerparty, verliebte Augenblicke oder einsame Abende, die man schwelgend in schönen Erinnerungen verbringt. Johnny hat den Bogen für einfühlsame und schmachtende Songs raus. Man wird konstant an irgendwelche High School-Filmszenen erinnert, vorausgesetzt, man hat so wie ich fünftausendeinhundertdreiundsechzig davon gesehen (Heimweh kills!), für deren Vertonung er auch schon engagiert wurde. Beiträge wie das poppige "Misery Loves Company", das melancholische "World Won`t End", "Slippin` Away" oder der absolute Treffer der CD, "One Dance (With Mia Farrow)“, lassen Herzen höher schlagen. Mit nur einem Stolperstein, "In My Wildest Dreams", ist dies ein sehr überzeugendes Stück Musik geworden.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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