Tarya Turunen ist wieder da! Nach 2007 und 2010 hat sich die ehemalige Nightwish Shouterin wiederum drei Jahre Zeit gelassen, um uns mit „Colours In The Dark“ ihren neuesten Output zu präsentieren. Dabei gibt es gesangs- und soundtechnisch nichts zu bemängeln, lediglich die Zugänglichkeit der Kompositionen ist nicht durchgehend gewährleistet. Mit leicht orientalischen Klängen wird der Opener „Victim Of Ritual“ eingeläutet und bietet neben melancholischen auch druckvolle und erhaben gesungene Passagen. Mit dem stark instrumentalisierten „500 Letters“ geht’s weiter, ehe in dem verspielten „Lucid Dreamer“ der Symphonic  Anteil nach oben geschraubt wird. Mit „Never Enough“ werden dann mal etwas härtere und mitreißende Töne angeschlagen, bevor das besonders atmosphärische  „Mystique Voyage“ relativ ruhig nachgelegt wird. Während Peter Gabriels „Darkness“ teils leicht verzerrt vorgetragen wird und teils mit fetten Riffs ausbricht, folgt nach dem opulenten „Deliverence" das straighte „Neverlight“, ehe das balladeske „Until Silence“ auf sehr gefühlvolle Weise den Weg frei macht für das abwechslungsreich gestaltete Duett „Medusa“ mit Justin Furstenfeld  (Blue October) und beendet damit gelungen dieses dramatische und atmosphärische Düsterwerk.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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