Irdorath kommen aus Österreich und spielen Black Metal. Gegründet haben sie sich 2005. Seitdem haben sie ein Demo und drei Studioalben veröffentlicht. Während alle vorherigen Tonträger deutsche Texte enthielten, hat man sich nun darauf geeinigt, doch lieber Englisch zu singen, was ich sehr positiv finde. Ein kurzes Intro eröffnet den Reigen, dann gibt es Black Metal um die Ohren, der aber nicht im stumpfen Geballer endet, sondern erschreckend abwechslungsreich ist. Zwar beginnt das Album rasend, doch dabei bleibt es nicht. Man vernimmt auch mal Akustikgitarren oder Maiden-mäßige Twinleads, was für diese Art Musik doch eher ungewöhnlich ist. Musikalisch erinnert die Musik an schwedische Größen, wie zum Beispiel Dissection oder Dawn, ohne sie jedoch zu kopieren. Die Ösis machen hier alles richtig und schaffen es, sowohl böse zu klingen, als auch trotz der hier enthaltenen Abwechslung den Hörer nicht zu überfordern. Textlich geht es um die Auferstehung Jesu, die hier aber eher ins Lächerliche gezogen wird, was auch das lustige, gut gemalte Cover zeigt, auf dem Jesus zu sehen ist, der der- mit einem Lächeln im Gesicht einen übergroßen Hammer und riesige Nägel mit sich trägt. Als Bonus haben sie den Song „Windgeist“ noch einmal neu aufgenommen, der schon auf ihrem Demo „Erwachen“ und ihrem Debüt „Götterdämmerung“ zu hören war. Es wäre ein cooles Experiment gewesen, diesen Song ebenfalls auf Englisch zu vertonen. Davon sah die Band aber ab. Egal! Musikalisch passt hier alles und auch die Produktion von Andy Classen kann so einiges. Cool!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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