„Skogtatt“ ist der Versuch der Autorin Ulrike Serowy, extreme Musik in Worte zu kleiden, indem sie alles niederschrieb, was ihr beim Hören der Musik durch den Kopf ging. Wer diese Musik spielt, will das Unaussprechliche beschwören, aber was passiert, wenn er gehört wird? „Skogtatt“ ist ein Wortspiel aus „skog“ ( = „Wald“) und „bergtatt“, was so viel wie „verzaubert“, „gefesselt“ oder auch „gebannt“ bedeutet. Das vorliegende Buch ist eine Art Black Metal Novelle, wenn man so will, auch wenn keines dieser beiden Wörter jemals im Buch auftaucht.  Thematisiert wird jedoch eine Weltanschauung, die von vielen Black Metal Bands in ihren Texten behandelt wird und die den weißen, eisigen Hintergrund, vor dem die Geschichte spielt, bildet. „Skogtatt“ ist ein Buch, in dem es um Transformation geht. Ein junger Mann fährt durch den Wald, als plötzlich ein Auto stehen bleibt. Daraufhin macht er sich zu Fuß auf den Weg in das Ungewisse. Im Großen und Ganzen geht es in diesem Buch um Weltabgewandtheit, Zivilisationskritik und der Findung zur Natur und zu sich selbst. Wortgewandt geschrieben, verzaubert uns Ulrike Serowy nicht immer verständlich, aber immer poetisch, wird ihrer mystischen Wortwahl, was die sechzig Seiten immer interessant hält. Das Buch ist handgebunden und schön mit diversen Zeichnungen illustriert, was zusätzlich das Vorstellungsvermögen des Lesers fördert. Enthalten ist das Ganze sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch. Abgefahren, aber schön irgendwie… Kostenpunkt: 16,90 €.

ISBN: 978-3-941978-12-6

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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