Jorn ist mittlerweile ein Markenzeichen für anspruchsvolle Rockmusik. Als Referenzen gelten nach wie vor David Coverdale und Ronnie James Dio. Selbst der Filler "Below", der sich stur auf einem Thema breit macht, sowie "Road Of The Cross", das Dio komplett inszeniert und es dennoch an coolen Melodiebögen hapern läßt, können dem aktuellen Werk "Spirit Black" nichts anhaben. Contra bieten die spannende Hymne "City Inbetween" mit dem Perfekt-Refrain, der Opener und Titeltrack "Spirit Black", mit seinen Dampfhammer-Sound, der düster-atmosphärische Stampfer "Rock And Roll Angel" sowie "Burn Your Flame", ein gitarrenlastiger Uptempo-Rock `n` Roller. Hier wird alles für den klassischen Rock-Fan der 80er-Jahre aufgefahren, samt Eyecatcher-Cover und ultra-fetter Produktion. Tja, nur das Anfangs-Riff von "World Gone Mad" wurde von Bangalore Choir`s Track "Slippin` Away" stibitzt. Macht es mir ruhig schwer, ich finde es trotzdem heraus. Schade nur, dass mit dem doomigen Nackenbrecher "I Walk Alone" und nach nur neun Tracks Feierabend ist. Den zehnten Beitrag, der als Bonus-Track mit dem Titel "The Sun Goes Down" aufgeführt ist, fehlt leider auf der Promo-Ausgabe.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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