Gar nicht schlecht, dieses Brett hier. Sehr progressive Breaks und Keyboards im Back fallen auf. Da gehen die Gedanken zunächst in Richtung Death Metal. Doch die keifigen Vocals und die Gitarren verraten dann doch, dass es Black Metal ist. In „Another Alien Messiah“ findet eine Sitah Verwendung, doch auch ohne sie hätte ich der Band keinesfalls Abwechslungsreichtum und Versiertheit vergessen zu unterstellen. Ein Riffklopper wie „Abigor“ ist ein weiteres Stück, das klar Death ist, da legen sich Eshtadur keinesfalls fest. Das Titelstück fährt auch mal einen Gang zurück und wird im langsameren Mittelpart noch mal einen Tacken melodischer. Das grenzt dann schon deutlich an klassischen Metal, oder sogar modernem Hardrock. Ein Brett ist auch brettmäßig produziert. An dieser Stelle machen sie auch keine Gefangenen. Zusammen mit dem coolen Cover, das vielleicht an der Musik gemessen eine Spur zu finster sein könnte, ist das hier eine ziemlich runde Sache. Die Mannen aus Kolumbien liefern ein starkes Stück Metal ab, das von klassischem Metal durch extremere Gefilde von Death und Black wandert. Wer demnächst bei seinen Kumpels eine exotische Entdeckung vorführen will, nimmt die neue Esthadur.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht