Dark Age aus Hamburg hab ich mal zusammen mit den Schweden von Wolf auf einem Festival gesehen, das müsste so 2004 gewesen sein. Damals hatten sie ihr viertes Album raus, und legten einen mächtig motivierten Gig hin. Danach verlor ich sie aus den Augen, bis mir „A Matter Of Trust“ in die Fittiche fiel. Bei Album Nummer Sieben sind sie inzwischen damit angelangt, und ihr Sound kommt noch immer so druckvoll, wie ich sie in Erinnerung hatte. Allgegenwärtige Keyboards sorgen mit Teppichen für dichtere Klangfelder, ohne zu vordergründig im Licht zu stehen. Die tiefriffende Gitarre tut das auch nicht, sondern jeder Song steht für sich. Die teils angeraute Cleanstimme von Eike Freese hat einen angenehmen Melo-Touch, der als das Salz in der Dark Age Suppe ist. Das sind insgesamt elf gute Beispiele für modernen Metal, wie er nirgends aneckt, da kommt auch die Produktion ohne Bombast aus. Geil auch die optische Täuschung auf dem Cover in Zusammenhang mit dem Titel der Scheibe. Was gibt’s sonst noch zu sagen? Mit Dark Age ist noch immer zu rechnen, und ich würde sie wieder live sehen wollen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht