Die kalifornischen Death Metaller Devildriver mit dem groovenden Sound, lassen in ihrem mittlerweile sechsten Opus auch Melodien einziehen, und dementsprechend kann „Winter Kills“ schon jetzt als eines der Genre Highlights des Jahres angesehen werden. Nach atmosphärischem Beginn legt der Opener „Oath Of The Abyss“ noch einem im Vergleich verhaltenen, aber durchaus gelungen Start hin, um dann mit dem besonders rhythmusorientierten „Ruthless“ durchzustarten. Mit voller Dynamik wird anschließend der Nackenbrecher „Desperate Times“ raus gehauen, bevor der starke Titeltrack von den Saitenhexern geprägt wird, ohne dabei die Melodie aus dem Auge zu verlieren. Verspielte Züge leiten die fast schon hypnotisierende Wirkung versprühende Hookgranate „The Appetite“ ein, ehe „Gutted“ mit den unterschwellig verlaufenden Melodiebögen alles nieder stampft und damit genauso überzeugen kann, wie das eingängige „Cursed And Epitaphs“. In dem düster gelagerten „Carings Overkill“ wird zudem noch ein besonders starkes Gitarrensolo eingebaut, um dann mit ruhigen und melancholischen Klängen „Haunting Refrain“ einzuläuten, bevor das straighte „Tripping Over Tombstones“ den Weg frei macht für das abschließende, durchaus gelungene Cover „Sail“ von Awolnation (inklusive weiblichen Gesangspassagen) und damit ein wuchtig, aggressives und bedenkenlos zu empfehlenswertes Machwerk beendet.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht