Mit dem neuen Album "Nimmermehr" präsentieren Mono Inc. nun ihr siebtes Album. Die Single "Heile Heile Segen" ist  nicht nur der Opener der CD, sondern auch gleichzeitig der Türöffner für die Hamburger in das deutschsprachige Songgenre. Der Hamburger Band  ist es, trotz des musikalischen Neulandes durchaus gelungen, ein interessantes Album zu kreieren, welches bis auf einige Ausnahmen großes Potential hat. Absolutes Highlight auf dieser CD ist für mich der Song "Seligkeit", der aufzeigt dass Mono Inc. auch durchaus was von Neuer Deutscher Härte verstehen, die abwechslungsreich gestaltet werden kann. So laden harte Gitarrenriffs in den Strophen zum Headbangen ein, während der Refrain sehr melodiös daher kommt. Mono Inc. zeigt auf diesem Album eindrucksvoll, dass ein zweisprachiges Album durchaus sehr strukturiert wirken kann. Bei den  Songs "My Deal With God" und "A Better Way To Die" merkt man, wie sich Mono Inc. seit Jahren stilistisch treu bleiben. Lediglich die neuen deutschsprachigen Lieder brechen mit diesen Gewohnheiten und sorgen so auf dem Album für eine gelungene Abwechslung. "Kein Weg zu weit" ist in Zusammenarbeit mit Joachim Witt entstanden. Hier werden die Musiker im letzten Drittel des Songs von einem Kinderchor unterstützt. Leider wirkt dieser Song für mich dadurch sehr kommerziell und erinnert, trotz der schönen Melodie und des tiefgängigen Textes, sehr an Kompositionen von Unheilig.

Der Namensgeber und Abschluss des Albums "Nimmermehr" ist eine recht kurze und doch einprägsame Ballade. Für mich persönlich hätte dieser Titelsong des Albums aber mehr Power haben dürfen. Nichtsdestrotz ist es ein sehr schöner Song und bei den Hamburgern hat es ja schon eine gewisse Tradition, Alben mit langsamen Songs abzuschließen. Alles in allem ist "Nimmermehr" ein bunt gemischtes Album, welches aufzeigt, dass Mono Inc. auch bereit ist, neue Wege zu gehen und sich dabei trotzdem treu bleiben. Für Fans sicher ein Muss; für alle anderen durchaus ein Album, durch dass man von den Hamburgern überzeugt werden kann.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Heike Vogt-Laudien

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