„Genetic Memory“ ist bereits das fünfte Studioalbum der seit 1998 bestehenden Band Ilium aus Australien. Nach mehreren Bandwechseln um Jason Hodges und Adam Smith haben sie nun ihre Band mit Tim Yatres, welcher die Drums bedient und Voice Mike Me Meo, welcher bereits bei Masterplan und Riot als Frontmann seine Stimme verlieh, komplettiert. Dieses Album besteht hauptsächlich aus melodischen Power-Metal-Songs, die zwar nichts Neues beinhalten, aber durchaus als hörbar angenommen werden können. Man kann eine vage Mixtur zwischen der Mucke von Masterplan und unseren deutschen Heroen Axel Rudi Pell wahrnehmen. Direkt bei dem Opener „Kinaesthesia“ ist man überzeugt, dass Ilium, die in der Vergangenheit sehr melodische Sänger beheimateten, nun lieber die etwas rockigere und kratzigere Variante mit Mike Me Meo bevorzugen. Durch die ständige Keyboard-Begleitung werden die leider die sonst sehr treibenden Kompositionen mit einer Soft-Note versehen. Etwas weniger hätte es auch getan. Die Band bedient sich aus den bekannten Zutaten für soliden Power-Metal und gerade deswegen ist dieser Longplayer auf gar keinen Fall langweilig. Wer packende und eingängige Melodien mag kann die Scheibe ohne Geldbeutelschmerzen kaufen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

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