DRIVER - SONS OF THUNDER


Label:METAL HEAVEN
Jahr:2008
Running Time:43:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vorsicht Leute, hier liegt nicht die genaue Spielzeit der CD vor, bedingt dadurch, dass einige Tracks von "Sons Of Thunder" als gekürzte Versionen auftreten. Wieder so ein Aufwand, damit man sich das Album nicht vor dem Veröffentlichungstermin downloaden kann. Was sowieso immer der Fall ist. Was soll`s. Das Album des sympathischen Fronters Rob Rock wäre dadurch auch nicht besser geworden. Schon nach dem überflüssigen Intro serviert uns die langersehnte Scheibe einen Track, betitelt "I`m A Warrior", der wie dreiundzwanzig andere Titel von Axel Rudi Pell klingt. Und wer der Meinung ist, dass die Reunion einige neue Werte offeriert, der kann beruhigt sein oder sich aufregen, wie jeder es nach seiner Fasson mag. Das hat natürlich seinen Grund, sind doch fünf der Songs auf der alten CD der Band gewesen, die Rob nach der Namenssicherung einspielte. Die anderen sieben Beiträge sind neue Kompositionen. Allerdings wurde alles neu eingespielt. Produzentenlegende und Gitarrist Roy Z, war schon 1990 dabei und begleitete Robs Karriere seitdem. Allerdings ist von dem All-Star-Line-Up der damaligen Zeit kein Name übergeblieben. Heuer bedienen Edward Roth (Impellitteri, Glenn Hughes) am Keyboard, Drummer Reynold "Butch" Carlson (Tribe After Tribe, Rob Rock) und Basser Aaron Samson (George Lynch, John 5), die Instrumente. Tja, und alle Songs sind dann wohl doch nicht neu, denn "Change Of Heart" gab es auf einem Bruce Dickinson Solo-Album mit etwas anderem Text. Ach ja, und "I`m A Warrior" kam ebenfalls bereits zweimal ans Tageslicht: auf einem Impellitteri und auf einem Rob Rock Solo-Album. Natürlich gibt es genug Hörenswertes wie den Melodic-Rocker "Fly Away", obwohl dieser Track direkt von einem Yngwie J. Malmsteen stammen könnte, oder "Hearts On Fire", das Ronnie James Dio auf den Leib geschrieben worden wäre. Das lässt nicht viel übrig, was der kompetente Shouter sich auf die Fahne schreiben kann. Ein bißchen blind auf dem Auge der Innovation und Eigenständigkeit und ein bißchen Taub in Sachen Wiederverwertung und "Sons Of Thunder". Alles in allem liegt somit nur ein ganz leicht überdurchschnittliches Album vor. Dennoch hätte ich nach so langer Zeit von einem Rob Rock mehr erwartet. Speed-Attacken wie der Albumtitel "Sons Of Thunder", das posige "Never Give Up" und "Dark World" mit dem Mini-Refrain sind eher Allerwelts-Kram...

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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