STATUS QUO - Der Bula Quo-Soundtrack bietet mehr Bandbreite als unsere normalen Alben


Hamburg / Köln (09. Juni 2013) – Am Freitag veröffentlichten die britischen Rocklegenden Status Quo ihr neues Album „Bula Quo“ in Deutschland. Der Soundtrack zum gleichnamigen Film, der, mit den beiden Quo-Gitarristen Rick Parfitt und Francis Rossi in den Hauptrollen, auf den Fidschi-Inseln gedreht wurde und im Juli in London große Kinopremiere feiert, bietet einige songtechnische Überraschungen. Rick Parfitt (64) erklärt im Interview, wie „Bula Quo“ entstanden ist.

STATUS QUO logo INTI 2013Markus: „Bula Quo“ hört sich bei den ersten 3-4 Songs zunächst an wie ein normales Quo-Album, doch dann wartet das Werk mit einigen handfesten Überraschungen auf.

Rick Parfitt: Stimmt genau. Und das liegt ganz einfach daran, dass „Bula Quo“ eben kein normales, reguläres Quo-Album darstellt, sondern den ersten Film-Soundtrack in der über 50-jährigen Bandgeschichte von Status Quo. Die Musik passt zum Film. Man muss Album und Film als Einheit betrachten, wie zwei Hälften, die erst ein komplettes Bild ergeben. Erst wenn man den Film kennt, versteht man den ein oder anderen Song vom Album. Anderes herum würde dem Film auch ohne unsere Musik einiges fehlen.

Markus: Zu den Songs, die dem Film wie auf den Leib geschnitten sind, zählen sicherlich der Titeltrack „Bula Quo“ und „Mistery Island“.

R.P.: Absolut. Francis wäre doch nie auf die Idee gekommen, einen Song mit Lyrics wie „Bula, Bula Quo“ zu schreiben, wenn es diesen Film nicht gäbe. Genauso wenig hätte ich für ein reguläres Quo-Album „Mistery Island“ komponieren können. Die Musik ist durch die Eindrücke auf Fidschi entstanden und orientiert sich natürlich auch an dem Filmscript. Dies gab uns die Möglichkeit, die Bandbreite von Status Quo auf diesem Album deutlich zu erweitern. Natürlich ist auf „Bula Quo“ aber auch der typische Quo-Sound zu hören.

STATUS QUO live INTI 2013Markus: Was sind denn Deine persönlichen Lieblingssongs auf dem neuen Album?

R.P.: Ich mag den Titelsong sehr gerne. Der entwickelt sich nämlich zu einem absoluten Ohrwurm je mehr man ihn hört. Die Melodie ist sehr „catchy“. Und mir gefällt ein Song sehr gut, den ich selbst beigesteuert habe. Er heißt „GoGoGo“ – ein typischer Quo-Rocker, der aber auch sehr von den wilden Verfolgungsjagden inspiriert wurde, denen wir im Film ausgesetzt sind.

Markus: Wie kam es denn überhaupt zu den Filmaufnahmen und eurem Debüt als Kino-Schauspieler?

R.P.: Die Idee entstand schon vor sieben Jahren. Da wurde uns ein erstes Script angeboten. Der Film sollte damals noch in Bangkok spielen und „Care Factor Zero“ heißen. Der Film sagte uns aber weder inhaltlich, noch von der Location zu. Nach Jahren flatterte dann die überarbeitete Version ins Haus. Die Handlung ist zwar  spannend, aber nicht so brutal wie in der ersten Version. Das gefiel uns viel besser. Und wer kann zu einem Dreh auf den Fidschis schon Nein sagen?!

Markus: Wie schwer war denn die Umstellung auf die Schauspielerei uns warum habt ihr euch auf das „Abenteuer“ Film eingelassen?

R.P.: Ich denke, dass jeder, der in der Unterhaltungsindustrie arbeitet, es auch reizvoll findet, zumindest einmal in seiner Karriere vor der Filmkamera zu stehen. Bei mir war das auf jeden Fall so. Aber es war schon sehr ungewohnt und anstrengend, vor allem, was die Drehzeiten anging. Entweder waren wir von morgens früh um 7 bis abends um 19 Uhr am Set oder wir drehten ab 19 Uhr die ganze Nacht durch. Es hat dennoch sehr viel Spaß gemacht und alle Mühen haben sich am Ende gelohnt.

STATUS QUO bula INTI 2013Markus: Worum geht es in „Bula Quo“?

R.P.: Wir beobachten, wie eine kriminelle Bande in einem Hinterhof einen „Roulette“-Abend veranstaltet, wohl gemerkt: „Russisch Roulette“. Wir werden entdeckt und zu Wasser, Land und in der Luft gnadenlos verfolgt. Das Ende verrate ich hier aber noch nicht.

Markus: Welche Szene findest Du denn besonders gelungen?

R.P.: Da „Bula Quo“ eine Actionkomödie ist, gibt es sehr viele spannende und lustige Momente. Mir gefallen die Unterwasseraufnahmen, in denen wir beim Tauchen mit einem Hai kämpfen. Diese Szenen sind sehr gelungen.

Markus: Im November sind Status Quo in Deutschland dann wieder so zu erleben, wie man Euch kennt – live auf der Bühne!

R.P.: Das ist großartig. Das Gefühl, vor unseren Fans auf der Bühne zu stehen und mit ihnen einen fantastischen Rock´n´Roll-Abend zu verbringen, kann man durch nichts ersetzen. Außerdem sind wir immer super gerne in Deutschland. Ein wunderbares Land: alles funktioniert, die Landschaft ist klasse, die Menschen verlässlich und nett und das Essen wunderbar. Vom Bier ganz zu schweigen.



Autor: Markus Müller, m2 mediaconsulting