In den letzten Wirren der AOR-Szene am Ende der 80er-Jahre, wollte sich eine neue Band behaupten. Lange wäre die Bemühung ein Roundabout über das Line-Up und der Erscheinung des Albums zu geben. Zumindest so viel: Kopf und Gründer ist Gitarrist Bruce Gaitsch (schrieb mit Madonna den Hit „La Isla Bonita“). Als Sänger fungiert Tommy Funderburk (Airplay, Boston, The Front). Drums und Vocals hat Kelly Keagy (Night Ranger) übernommen und am Bass agiert George Hawkins Jr. (Kenny Loggins). Dummerweise landete der packende Überhammer zehn Jahre lang in den Archiven. Erst 1999 wurde das Meisterwerk in Japan veröffentlicht und war recht schnell vergriffen. Bis heute. Zweiundzwanzig Jahre später haben wir es dem Label Avenue Of Allies zu verdanken, das edle Aufnahmen wie „Working Man“, „In So Many Words“ und „Don`t Call My Name“, das Licht der Welt erneut entdecken. Ganz im Sinne der Bands in denen die eben genannten Musiker aktiv waren, sind die Kompositionen die von bekannten Musikern wie Stan Meisner, Timothy B. Schmit (beide bei The Eagles), Bill Champlin (Chicago) und CJ Vanston (Steve Lukather, Richard Marx) unterstützt werden, vom Feinsten AOR-Sound. Ein Reichtum an Melodien und perfektem Radiofutter. „Hold On To Love“ wäre für Night Ranger ein echter Dauerbrenner geworden und „Under The Gun“ hätte Giant zu allen Ehren gereicht. Die wunderschöne Ballade „Lovin` Arms“ würde auch Richard Marx oder Tim Feehan nicht besser bringen. Und wer auf Foreigner steht, wird mit „Was It Good For You“ Spaß haben. Den krönenden Abschluss macht die balladeske Nummer „King Of Hearts“. Ein großartiges Album.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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