JAKE E. LEE - RETRACED


Label:SHRAPNEL
Jahr:2005
Running Time:50:37
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Es bleibt an dem alten Ozzy Osbourne/Badlands-Gitarristen kleben, den Karren für alle Soloalben der Frickel-Garde aus dem Dreck zu ziehen. Was soll ich sagen? Das gleiche Label wie Leslie West, die selbe Backing-Band mit Drummer Aynsley Dunbar (Journey, Whitesnake) und Bassist Tim Bogert (Jeff Beck, Vanilla Fudge), und wieder ein Blues-Cover-Album. Da hätte ich gleich die Kritik von Herrn West kopieren können und nur einen anderen Namen eintragen müssen. Wenn, ja wenn da nicht dieser ziemlich gute Sänger wäre. Chris Logan (MSG) sein werter Name und kräftig bei Stimme. Und die Sechs-Saiten-Leistung von Jake E. Lee ist zu keiner Zeit vergleichbar mit Leslie West. Jake holt alles aus seiner Klampfe raus und schafft es die Tracks von Robin Trower, Free, Montrose oder Johnny Winter wie seine eigenen Kompositionen erklingen zu lassen. Leider ist die gesamte Produktion etwas trocken geraten und verliert dadurch etwas Pep. Mit einer handvoll weiteren Chören wie auf „Guess I`ll Go Away“ hätte das Album homogener geklungen. Zudem ist der Gesang ziemlich trist gemixt. Für Gitarristen und Blues-Fans ist „Retraced“ jedoch durchaus lohnenswert. Vielleicht deswegen, weil good ole Mike Varney aus dem Shrapnel-Stall seine Finger im Spiel hatte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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