LOST IN THOUGHT - OPUS ARISE


Label:INNER WOUNDS
Jahr:2011
Running Time:49:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein neuer Stern am Progresssive-Metal-Himmel. So zumindest behauptet das Infoblatte der Jungs aus Wales, die mit ihrem Debüt-Werk „Opus Arise“, punkten wollen. Sänger Nate Loosemore war der letztes Glücksgriff um das Line-Up komplett zu bekommen. Seine Vocals sind ausschlaggebend für das gesamte Album. Immer auf höchstem Niveau und in Paradeform wenn es um schwierige Tonlagen geht. Man hat komplizierte Strukturen mit soliden Refrains und homogenen Strukturen verbunden. Damit ist gewährleistet, dass ein Track wie der coole Opener „Beyond The Flames“ oder das hervorragende „Entity“ voll aufgehen und nicht am Frickelgestürm ersticken. Doch davon gibt es für die Fetischisten auch ein kleines bisschen. Wohl portioniert sind die Death-Metal-Growls, die nicht zu viel Härte in das musikalische Sortiment zaubern. Natürlich basieren Songs wie „Blood Red Diamond“, mit dem starken Pop-Einschlag (erinnert etwas an „Maniac“ von Michael Sembello) und dem wuchtigen Drum-Part, der zuweilen an Dream Theater kratzt. Deren aufwendige Kost wird hier gar nicht erst zu kopieren aber Vergleiche mit Theshold, Balance Of Power sowie Circus Maximus sind durchaus legitim. Überflieger ist das schmackhafte und powervolle Stück „Seek To Find“, das keien Vergleiche mit dem internationalen Standard scheuen muss. Leider fehlt aber auch auf „Opus Arise“ die lang ersehnte Innovation. Überraschungen sind hier Mangelware. Mit „New Times Awaken“ versucht man sich an einem balladesken Epos. Gar nicht schlecht. Das Gitarren-Solo ist filigran und einfühlsam, Nur der Gesang ist mir zu Pathos geladen. Ein kleines bisschen übertrieben. Der letzte Beitrag „Assimulate, Destroy“, treibend und dem Hörer alles abverlangend, schafft sogar noch eine kompositorische Steigerung.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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