Hier haben wir mal wieder ein Album, das mich erfreut und zeigt, dass der gute alte Deathmetal nicht tot ist. Just Before Dawn sind Schweden und präsentieren uns mit dem Acht-Track-Debütalbum doomigen Midtempo Deathmetal vom Feinsten.
Gesanglich geht das Ganze sehr stark in Richtung Gorefest. Musikalisch haben wir hier eingängige Melodien, die zum Mitwippen verleiten. Wenn man es vergleichen mag, würden mir Bands wie Gorefest, Dismember, Unleashed, Arch Enemy, Bolt Thrower und Hypocrisy einfallen. Jeweils die älteren Alben natürlich. Warum auf diesem Album sieben Shouter vertreten sind, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Passend zur Musik ist Krieg das zentrale Thema. Man vernimmt auch bei diversen Songs die typischen SFX-Kriegsgeräusche wie schreiende Männer und Schüsse. Was mir wahnsinnig gut gefällt ist die erstklassige Produktion. Aufgenommen wurde das Album im "Riders On The Storm Studio". Gemixed und gemastert im "Sufficiently Studio". Das Album ist wahnsinnig kraftvoll, druckvoll und wummernde Gitarren dominieren. Genau so muss Deathmetal klingen. Genau das ist der Sound, der bei einer Liveperformance die Augen zum vibrieren bringen würde, besonders beim ersten Track "The World Burning". Bitte kommt nach Deutschland!
Das Cover zeigt Nebel und Soldaten, ein bisschen wie ein Computerspiel, nicht so ansprechend, läßt aber auf keine Musikrichtung schließen. Der Bandschriftzug sieht gut aus, aber passt nicht zur Musik. Der Albumtitel ist im Grunde die schwedische Übersetzung des Bandnamens. Fans des alten Death Metal werden das Album abgöttisch lieben. Wenn man so schon mit einem Debüt einschlägt, ist noch viel zu erwarten. Hört auf jeden Fall rein! Es lohnt sich wirklich!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Jogi Deifuß

zurück zur Übersicht