AXEL RUDI PELL - LIVE ON FIRE


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2013
Running Time:108:04
Kategorie: Liverecording
 

Erst 2008 sah man die Live-DVD “Live Over Europe“ in den Läden. Nun folgt ein weiteres Doppel-Paket in noch immer derselben Besetzung. Zumindest dieser Umstand hat in der heutigen Zeit Seltenheitswert. Aufgenommen wurde dieses Opus in Köln am 18. Oktober 2012 in der Essigfabrik. Betourt wurde das „Circle Of The Oath“-Album. Deshalb auch der gleichnamige Untertitel und Tourname. Allerdings ist dies der mittlerweile dritte Live-Release, wenn man „One Night Live“ mit einbezieht. Will man das? Als Fan sicherlich. Zudem kann man ja ebenfalls auf die DVD zurückgreifen, anstatt sich die CD`s zu Gemüte führen. Was mich immer nervt ist der Faktor, dass man gerade mal in knapp zwei Stunden dreizehn Tracks auf die Kette kriegt. Davon sind nunmehr vier Stücke mit fast einer Stunde Spielzeit Medley´s. Das hasse ich. Wenn der gute Gitarrist Axel sich nicht ständig in Jam-Sessions verstricken würde und schon ab dem dritten Song den ersten Singalong „Strong As A Rock“ einleiten würde, wäre der Track auch nicht über acht Minuten lang. Das ließe Zeit für andere Beiträge in voller Länge. Und nicht zu vergessen, dass Titel Sechs ein Drumsolo des göttergleichen Mike Terrana ist. Zudem wiederholen sich fast alle Songs von „Live Over Europe". Mit Keyboardsolo von Ferdy Doernberg und Led Zeppelin Cover-Song „Whole Lotta Love“, sowie Deep Purple`s „Mistreated“, ist vieles irgendwie überflüssig. Auch das Booklet hat wenig zu bieten: eine handvoll Seiten mit kleinen Bildern. Ja, eine handvoll neue Songs wie „Ghost In The Black“ und „Before I Die“ befinden sich natürlich auf dem Album, aber weniger Best-Of-Set wäre mir lieber gewesen. Zudem könnte sich Fronter Johnny Gioeli manche Ansage sparen. Das nervt im Laufe der Jahre immer mehr. Als Cover hätte ich mir wieder etwas Spannenderes gewünscht. Halt typisches Axel Rudi Pell Artwork im Fantasy-Stil. Ich würde als Nicht-Die-Hard-Fan beim Kauf passen!

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht