PURGATORY - DEATHKVLT - GRAND ANCIENT ARTS


Label:WAR ANTHEM
Jahr:2013
Running Time:41:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Purgatory aus dem Erzgebirge feiern in diesem Jahr bereits ihr 20-jähriges Bestehen. Ein Demo, fünf EPs und hiermit das siebte Studioalbum sind bereits auf ihrem Konto verbucht. Und sie gehen so kompromisslos vor, wie eh und je. Hier gibt es schönen brachialen Death Metal der alten Schule zu hören, bei dem auf alle Trends der Neuzeit geschissen wird. Freunde von Asphyx, Vader, Immolation, Suffocation, Incantation oder Impiety werden hier ihre helle Freude dran haben. Die fette Produktion von High Roller Hausmischer Patrick Engel hat hier alle Register seines Könnens gezogen. Hier knallt es an allen Ecken und Enden. Verschnaufpausen gibt es keine. Warum auch? Hier wird der totale Death Metal zelebriert, so wie er sein sollte. Gitarren und Schlagzeug sind eigentlich immer schnell gespielt. Auch die okkulten Texte passen gut ins Gesamtkonzept, genau wie das Cover, das einen mysteriösen Kapuzenmann auf einem Thron zeigt, der aussieht, wie die Ringgesiter in der „Herr der Ringe“-Verfilmung oder die Schweden von Ghost. Ein schwarzes, leeres Gesicht starrt auf uns, als wie seine unheiligen Hallen beschreiten. Eine Vinylversion wäre bei so einem glanzvollen Artwork echt angebracht. Da es aber die alten Versionen auch auf Vinyl gibt und auch zahlreiche 7“-Veröffentlichungen der Band, mache ich mir da mal keine Gedanken. Musikalisch klingt alles wie aus einem Guss. Extra erwähnen sollte man aber zudem bitte auch den Demigod Coversong „As I Behold, I Despise“, der auf dem legendären Debütalbum „Slumber Of Sullen Eyes“ von 1992 veröffentlicht wurde. Purgatory sind Urgesteine und Hoffnungsträger der deutschen Death Metal Szene zugleich. Respekt!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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