TEARDOWN - INNER DISTORTIONS


Label:GRAVE NEW
Jahr:2013
Running Time:49:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Melancholische Mollriffs deuten schon mal auf Gothic hin, und genau da wollen die Melodic Metaller aus Haapajärvi auch hin. In „My Cave“ tritt plötzlich eine zerbrechliche Frauenstimme zwischen den Gitarrenwänden hervor, nämlich die von Katja Pieksämäki. Freude soll hier auch gar nicht aufkommen. „Fire In Her Eyes“ wird noch langsamer, und mit Einsetzen einer Violine und einem Piano noch trauriger. Das Knistern eines Lagerfeuers bestimmt den Ausklang. „Cold Rooms“ kommt ohne die Wände aus, und setzt mehr auf eine Akustikgitarre, dass der ganze Song auch als charttauglicher Pop durchgehen könnte. Dafür macht sich zum Abschluss durch das siebenminütige „Everything Ends Here“ eine wohlige Epic breit. Nach drei Demos und einer EP folgt jetzt mit neun Tracks das Debütalbum der Finnen, auf dem sich wenige so richtig zündende Ideen ins Ohr drehen, obwohl sehr vie Melodie drauf ist. Bei vielen melancholischen Bands mit weiblichen Vocals klingt die Stimme bewusst zart und dünn. Im Falle von Teardown steht sie besonders im krassen Gegensatz zum fetten Gitarrensound.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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