Seit 2007 lärmt dieses Einmannprojekt aus Brisbane um Myasmir durch Australiens Höhlenwelt. Ihr erster Longplayer kreiert felsige Gewaltsoundwände und entfernte Melodiesoundkaskaden, die ineinander übergreifen, und einen Dark Occult Black Metal bilden, wie er abgrundtiefer kaum sein kann. Mit “Monastery” gibt es eine Verschnaufpause in Form von halligen Akustiks und fernen Chören, bevor mit dem Zwanzigminüter „Chalice“ eine ewig schleppende Walze daher kriecht, die als das Kernstück der Scheibe bezeichnet werden darf, und den Tod noch etwas hinauszögert. Insgesamt klingt alles sehr distanziert, als würde der Bewohner jenseits meiner Wand diese Scheibe aufdrehen. Vor allem die Vocals sind mir zu sehr angedeutet und zu weit weg. Leider endet die Stimmung eines jeden Songs zu abrupt, vielleicht wären Fade-Outs besser gewesen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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