Tiefe Klaviersalven in Fortissimo eröffnen diese Scheibe. Doch leider bleibt es auch dabei. Die ganze Scheibe beinhaltet nichts anderes als Tastenanschläge gespannter Saiten im dreibeinigen Möbelstück, kann aber in Wahrheit auch etwas Elektronisches sein. Im plattenfrimlichen Beipackzettel werden vergleichend die Stile Ambiant und Death Metal heran gezogen. Gut gebrüllt, Löwe. Doch verzerrte Gitarren sind nicht drauf, und finster treibende Atmosphären auch nicht, dafür zwölf Klaviersonaten klassicher Prägung. Von lauten Wutausbrüchen bis lauten Gefühlsduseleien darf der Hörer mit allem rechnen, und in erster Linie mit viel Hall. Weil das alles so sehr langweilend eintönig ist, und sich auch sonst nichts bewegt, sind nicht mehr als drei Punkte drin.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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