Ich werde wohl immer und ewig Jimi Jamison Fan bleiben. Diese unglaubliche und einzigartigen Stimme und diese unvergleichlich schmachtenden Songs, sind schlichtweg großartig. Mit „Never Too Late“ setzt der Barde einfach einen weiteren Baustein für seine Unsterblichkeit in der AOR-Geschichte. Doch man muss auf diesem elfteiligem Opus noch einem zweiten Mann gerecht werden: Erik Martensson. Er ist verantwortlich für die Produktion sowie den Gitarren, Bassläufen, Keyboardteppichen und dem unverzichtbaren Background-Gesang. Das hat aber auf den typischen Survivor / Jimi Jamison-Sound keinen Einfluss. Ganz im Gegenteil, die beiden Recken könnten Brüder im Geiste sein. Gewohnt arbeitet Jimi sich durch klangvolle Halbballaden („Not Tonight“) und leichte Rock-Songs („Never Too Late“) und lässt genug Platz für die Herzklopf-Balladen („The Air I Breathe“). Die Kost nicht zu hart und lässt alles Baywatch-Fans weiterhin die Möglichkeit im Fankreis zu verweilen. Ja, ich gebe es zu, ein Filler, „Street Survivor“, hat sich ebenfalls ins kompositorische Geflecht eingeschlichen. Das jedoch, interessiert mich nur wenig. „Never Too Late“ bleibt ein verdammt geiles Album!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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