Angelegt an die Fantasy Epen von Steven Erikson, legt die aus Utah stammende Band Caladan Brood mit „Echoes Of Battle“ ein sehr starkes Debütalbum im Epic Black Metal Bereich vor. Die Liebe zum Detail, die epochale Ausrichtung und der mystische dunkle Songaufbau der sechs überlangen Stücke stellt fast alles in den Schatten, das jemals als Erstlingswerk auf den Markt gekommen ist. Schon der mit ruhigen Tönen eingeläutete Opener „City Of Azur Fire“ versetzt den Hörer in einen Bann, bevor die Growls die Harmonie zerschneiden, wobei der durchgehende Klang einer Glocke die durchgehend atmosphärische Wirkung noch verstärkt, bis die erhabenen Chöre das Epos beenden. Der Titeltrack vermittelt durch die eingängige Grundmelodie zudem noch eine hypnotisierende Wirkung, und steht dem Opener in nichts nach. Auch das verhalten startende „Wild Autumn Wind“ schlägt in dieselbe Kerbe, bietet aber neben Tempowechseln und verspielten Passagen, verstärkt Gitarrensoli und metallische Klänge auf, bevor „To Walk The Ashes Of Dead Empires“ etwas melancholischer gestaltete wurde, ohne aber die Musikalität einzubüssen. Mit einer Folk ähnlichen Einleitung wird „A Voice Born Of Stone And Dust“ aggressiv nachgeschoben und besticht zudem noch mit einem Pianointermezzo. Mit dem fünfzehn Minuten Epos „Book Of The Fallen“, unter Einsatz besonders starker Vocals, wird diese düstere Verschwörungssymphonie durch das perfekte Songwriting und der tadellosen musikalischen Umsetzung wiederum eindrucksvoll beendet, und stellt damit garantiert eines der Highlights des Jahres 2013 dar. Dieses Monumentalwerk sollte man nicht nur hören, sondern einfach auf sich wirken lassen und genießen. Klasse!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht