Unheil voraussagende Glockenschläge im lodernden Feuer läuten den dritten Vernichtungsschlag der drei Töter aus Cincinnati ein. Nicht all zu tiefe Growls und feine Soli prägen die Scheibe, der Core-Anteil hält sich in Grenzen. „Grotesque Indulgence“ hält dazu einige Breaks und Leads bereit. „False Divine“ prügelt los wie aus einem Maschinengewehr abgefeuert, und enthält einen Gastauftritt von Steve Tucker (Morbid Angel). Einen weiteren Gastauftritt vermerkt auch der weniger aufmerksame Hörer, denn in „Malignant Amour“ trällert die weibliche Opernstimme von einer Dame mit dem Namen Kate Alexander. Die Vocals vom früheren Gitarristen Ryan Gardner liegen in „Arise Infernal Existance“ teils übereinander. Sonst stören haufenweise geklackerte Blastbeats, das ist definitiv zu viel des Guten. Ein Streichorchester im Finale vom Titelstück lässt das Album mit einem abschließenden Todesstoss der Band ausklingen. Das Logo auf dem sonst coolen Cover hat außer dem Kreuz am Fuße des ‚F’ nicht viel zu bieten, musikalisch verarbeitet das Trio aus Ohio jedoch zündende Ideen, und erschlägt sich wiederum selbst mit eigenen Stilmitteln. Da wäre manchmal weniger mehr.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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