BLACK SUN AEON - BLACKLIGHT DELIVERANCE


Label:CYCLONE EMPIRE
Jahr:2011
Running Time:43:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Leicht überproduziert groovt und bollert „Blacklight Deliverance“, die dritte Scheiblette der fünf Finnen. Aber egal, ist ja kein reinmetallisches Vergnügen hier, denn es tendiert ja in Richtung Gothic. Offenere Deather werden zwar mit tiefen Growls verwöhnt, aber in „Solitude“ auch mit tiefem, glatten Frauengesang ebenso auf die Probe gestellt, wie mit sphärischen Gitarrensynths. Immerhin ist die Mischung geglückt, denn Oldschool-Elemente kommen schon mit einem Pfund an Sound rüber, dass die Stoppeln veröden. „Oblivion“ lebt wieder von cleanen Vocals, weiblichem und männlichem Ursprungs, sowie von mächtigen, määächtigen Gitarrenwänden.
Raffiniertes Sampling ist in „Wasteland“ zu vermelden, welches mit Schallplattenknistern beginnt, in dem ein Sprung simuliert wird. Lunar Path-Vocalistin Janica Lönn hat im Albumfinale von „Nightfall“ ihren dritten Auftritt, den ich nach zwei Songs ohne sie schon erwartet habe. Ihre tiefe, schneidende Stimme dürfte im Genre Einzigartig sein, und macht Bock auf mehr. Mastermind Tuomas Saukkonen zeigt auf seiner Spielwiese Black Sun Aeon seinen Hang zu wärmeren Gefilden der Dunkelheit. Also wie schon beschrieben, möchte ich die Symbiose beider Genre schon als geglückt bezeichnen. Inwieweit man sich jetzt geneigt fühlen wird, dieses Scheibchen öfter zu hören, wird die Zeit zeigen, und die empfiehlt sich ja derzeit schon mal mit Kälte und Dunkelheit.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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