Dass in Italien nicht nur Pasta, Vino und und Schmusesongs existieren, das wissen wir bereits schon von Bands wie zum Beispiel Lacuna Coil und Secrets Sphere. Nun geben noch Zippo ihr gekonntes Arangement hinzu und die italienische Rock-Welt ist komplett. Unter dem Einfluss von Gastmusiker Ben Ward (Orange Goblin) und Luca T. Mai (ZU) haben Zippo ein höchst interessantes Stoner Rock Werk komponiert, welches äußerst kurzweilig und abwechslungsreich ist. Kurzweilig nicht nur aus dem Grund, dass das dritte Album der Italiener keine vierzig Minuten auf dem Buckel hat, sondern weil diese einem wie knappe zehn vorkommen. Wie detailliert progressiv das Album ist, lässt bereits das Cover vermuten – trotz einer beinahen Überfrachtung von verschiedenen Tonabläufen der einzelnen Instrumente hört man keinen Brei, sondern gut durchdachtes und strukturiertes Material. Die sieben Stücke, die allesamt Überlänge aufweisen, besitzen einen düsteren Touch und werden ruhig und sphärisch von Sänger Dave vorgetragen. Hier wurde der ehemalige Grunge eindeutig nicht vergessen. Der Song „We People’s Hearts“ ist eine hervorragend dunkele Inszenierung und würde auch auf verschiedenen Gothik Alben Platz finden. Ein geniales Album, welches für Stoner-Rock Fans, die mit progressiveren Strukturen etwas anfangen können, ein absolutes Muss darstellt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

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