Cover, Albumtitel und Bandname sind vielversprechend. Selbst Songtitel wie „Steamy Woman“, „Backseat Rhythm“ und „Filthy Stunning Woman“, zeugen zwar nicht von großer Fantasie, regen aber meine Hirnwellen an. Aber schon nachdem man knapp die Hälfte des Albums hinter sich hat, bemerkt man einen schalen Nachgeschmack im Mund. Das ist alles tausendmal da gewesen, aber vor allem nicht so verkrampft. Sänger Julian Wiedenhöfer hat zwar eine Schippe Dreck und Sleaze in der Stimme, aber ihm fehlt der Variantenreichtum. Das nervt ziemlich schnell. Die Musik ist schnell erklärt: Sleaze mit fettem Rock `n` Roll-Einschlag und einer Pfanne Punk, die auf die Vergangenheit der Boys hinweist, die ihr drittes Werk vorlegen. Keine Ahnung warum der Release so lange gedauert hat, aber die CD ist weit über ein Jahr alt. So, und damit der junge Hörer auch was zu entdecken hat, mischt man in die Melange noch etwas 77, Airbourne und Bonafide. Macht doch heuer fast jeder. Der eine besser der andere nicht. Wir sind hier bei nicht. Erst wenn punkige Beats angetackert werden, wie auf Backseat Rhythm, wird es spaßig. Das war jedoch nur ein einziger wirklicher Lichtblick.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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