DRAGGED INTO THE SUNLIGHT - WIDOWMAKER


Label:PROSTHETIC
Jahr:2012
Running Time:39:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein paar leblose Strings eines offensichtlich toten Akustiksaiteninstrumentes läuten dieses Konzeptalbum ein. Und sie lässt sich Zeit, viel Zeit. Nach neun Minuten kommt ein weiteres Saiteninstrument dazu, nämlich eine Geige. Und auch sie gibt nur vereinzelt Töne von sich. Das alles als extremen Metal zu verkaufen, dürfte schwer fallen. Doch dann bricht mit dem zweiten Song endlich die Urgewalt los. Verzerrte Gitarren riffen, brachiale Rhythmen stampfen und walzen mit derben Growls in den Abgrund. Und das deathig im Doomtempo. Diesen Umherschlagstrukturen lauscht man doch lieber, und kurz quietschend geht es in das dritte Lied über, das auch sonst nahtlos anknüpft. Die CD erscheint in einer Gatefold Pappe mit Booklet, das nur bebildert wurde. Schrift negativ. Dazu soll noch limitiertes Vinyl erscheinen. Aus Liverpool kommen Dragged Into Sunlight, und die können alle Sorten Finstermetal, und mit den letzten beiden Songs auch den Härtesten. Die drei Tracks ohne Titel, die man einfach “Part I bis Part III” nennen darf, schlendern  zwischen zwölf und fünfzehn Minuten, bei denen trotz aller Einfachheit kaum Langeweile aufkommt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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