Während in anderen Ländern die Fans der Kanadier mit Live-Auftritten verwöhnt werden, schafft man es in unseren Gefilden gerade mal eine Best-Of-CD zu präsentieren. Vielleicht als Auftakt für ein neues Album in Original-Besetzung? Wohl kaum. Aber da alle Alben von Triumph, die sich in meiner Sammlung befinden, aus Vinyl bestehen, ist dieses Produkt für meine Partys recht willkommen. Natürlich ist dies kein Doppel-Album und somit war die Auswahl der Songs sicherlich keine leichte Sache. So mancher hätte wahrscheinlich einiges ausgetauscht. So schleicht sich, der für mich überflüssige Track "Spellbound" (gesungen von Drummer Gil Moore) ein, aber ein Jahrhundert-Hit wie "Say Goodbye" bleibt außen vor. Zudem ignoriert man zwei Alben völlig. Das Debütwerk "Triumph" aus dem Jahr 1976, sowie den späten Klassiker "Surveillance" aus dem Jahr 1987 mit den superben Songs wie "Never Say Never" und "Let The Light (Shine On Me)". Das aus 1993 stammende Werk "Edge Of Excess" mit dem damaligen Austauschgitarristen Phil X, der Rik Emmett ersetzte, wurde nur auf der DVD in Betracht gezogen. Allerdings ging dieses Opus an unserer Kritik vorbei. Das gilt auch für die Coverversion "Love Hurts" und einem weiteren Beitrag "Rock And Roll Machine" (der Track der beweist, das Rik Emmett das Fingertapping auf der Gitarre zuerst präsentiert hat und Eddie Van Halen es ein Jahr später salonfähig gemacht hat), die man einfach auf der Promo weggelassen hat. Das ergibt überhaupt kein Gesamtbild und wirft die Frage auf, warum hier überhaupt ein Review gefragt ist. Von diesen Makeln abgesehen, kann man mit "Allied Forces", "Never Surrender", "Somebody`s Out There" und dem Super-Erfolg "Magic Power" großartig feiern.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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