SKALMÖLD - BÖRN LOKA


Label:NAPALM
Jahr:2012
Running Time:52:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Intro ertönen Choräle zu einem Orchester, wo ein Wikinger dazwischenbrüllt. In den nächsten neun Tracks bekommt er als Hauptsänger aber ein größeres Forum, und nur gelegentlich vokale Unterstützung. Eine sechsköpfige Truppe aus Reykjavik, mit Fackeln bewaffnet, macht sich auf den Weg, das Festland zu erobern. Auf dem Promoshot tragen sie dazu auch Irokesenschnitt und Brille. Die Folkanteile halten sich zurück, denn es dominieren die Gitarren. Das erfreut nicht nur die Festländer, dass das Inselvolk den Ritus nicht zu bierernst nimmt. Walgesänge höre ich in „Himinhrjodur“, doch geschlachtet wird gegen Ende ein anderes Beast, ein stimmlich mutiertes Walross oder so. Natürlich nur zum Zwecke der Ernährung und zur Gewinnung natürlicher Kleidung. Modern produziert erklingen powermetallische Hymnen mit Folkhintergrund. Mal stampfend und mal im Upspeed zeigen die Eisländer ihre Interpretation des Lebens und des Viking Folk. Aber auch Power Metaller könnten gefallen daran finden, wenn sie sich durch die Landessprache nicht angefuchst werden. Nach ihrem Debütalbum „Baldur“ aus 2010 ist dies nun ihr zweiter Longplayer. Mein Schreiberkollege Markus Peters gab dem Debüt neun fröhliche Punkte. Meine Benotung fällt für den Zweitling nicht so hoch aus, was aber nichts über minderwertigere Songqualitäten der sechs Isländer aussagen muss.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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