FREI.WILD - FEINDE DEINER FEINDE


Label:ROOKIES & KINGS
Jahr:2012
Running Time:63:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nun nach knappen zwei Jahren des Wartens, ist es dann auch mal wieder soweit. Die Deutschrocker aus Südtirol melden sich mit ihrem achten Album zurück auf die Bühne. Die Rede ist natürlich von „FreiWild“, mit ihrem Album „Feinde deiner Feinde“. Zwischen meinem vierzehnten und siebzehnten Lebensjahr habe ich mir die Band gerne angehört. Dann wurde mir irgendwann der Sound zu weich. Da ich mehr so auf den brutalen Sound stehe, bin ich bei „Loikaemie“, „KrawallBrüder“ oder auch bei „Harte Worte“ um einiges besser aufgehoben. Aber von dem neuen Album bin ich doch positiv überrascht was die Jungs da zustande gebracht haben. Das Werk ist sehr stimmig und nicht zu sehr auf Kommerz getrimmt. Das ist es was man ihnen schon länger vorwirft. „Feinde Deiner Feinde klingt aber auch nicht so wie die alten Alben, die ich noch gut fand. Das Cover ist weiß mit den Gesichtern der Band drauf und Name und Albumtitel halt. Das hätte man spannender gestalten können. Beim achten Album brauch ich nichts mehr über die Aufnahmequalität sagen. Die ist natürlich gut. Die gedankliche Thematik des Epos „Feinde deiner Feinde“, gefällt mir außerordentlich. Hierbei geht es im letztlich darum, dass sich Freunde auch mal ganz schnell in Feinde verwandeln können. Denn wer weiß mehr über einen als seine Freunde. Besonders gelungen ist „Nur Dumme sagen Ja und Amen“. Bei diesem Track geht es um die ganzen Volldeppen die, egal was kommt, immer nur ja, ja und nochmals ja sagen können und sich alles gefallen lassen. „FreiWild“ Fans können das Album getrost kaufen aber Leute, die auf feinen Deutschen „Oi!“ stehen, sollten im Endeffekt die Finger davon lassen. Sie werden damit nur bedingt glücklich.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Lars-Marvin Koch


zurück zur Übersicht