Wer auf der Suche nach Neuerungen und Innovationen ist, braucht an dieser Stelle gar nicht weiterlesen. Denn was Dust & Bones hier abliefern ist Tradition pur und voller Klischees, im positiven Sinn. Da hätte es den entsprechenden Hinweis im Pressetext gar nicht gebraucht, um auch so festzustellen, dass die großen Vorbilder Bands wie Motörhead, Rose Tattoo, die Ramones und Konsorten sind. Die Schwaben haben deren Stärken komplett in sich aufgesogen und zu einem eigenen Schaffen verarbeitet, ohne die alten Helden einfach nur zu zitieren. Dabei wird die Bandbreite, die in diesem Bereich zugegebener Maßen nicht allzu breit ist, komplett ausgenutzt, so dass das Ergebnis stets spannend und abwechslungsreich erklingt.

Vom flotten Rocker mit Punkenschlag bis hin zum schweren düsteren Stampfer ist alles dabei, was das Herz höher schlagen lässt. Eines haben alle Tunes jedoch gemeinsam. Dreckiger und schweißtreibender Rock´n´Roll ist garantiert. Außerdem ist das Alles auch noch absolut authentisch. Diese rundum solide und gelungene Scheibe läuft bei mir in Dauerrotation, auch wenn mir der ganz große Ausreißer in Form eines Überhits fehlt, was den guten Gesamteindruck allerdings nicht allzu sehr schmälert. Dafür ist das Gesamtniveau nämlich durchgängig ziemlich hoch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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