THRESHOLD - CLONE


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2012/1998
Running Time:77:44
Kategorie: Re-Release
 

Im Zuge der „Definitive Editions“ wird mit dem Konzeptalbum „Clone“ aus dem Jahre 1998 ein weiteres Highlight der Bandgeschichte von Threshold neu präsentiert. Der viel zu früh verstorbene Ausnahmesänger Andrew „Mac“ McDermott gab sein Debüt mit diesem Machwerk und verlieh der Band damit einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Mit coolen Hooklines wird der erfrischende Opener „Freaks“ angestimmt, um sich dann tief in den Gehirnwindungen festzusetzen. Auch das folgende „Angels“ wartet mit einem eingängigen Refrain auf, wobei ein höherer Abwechslungsreichtum an den Tag gelegt wurde, was verstärkt auf die Variabilität der Gesangsstimme zuzuführen ist. Der Anfang von „Latent Gene“ erinnert sehr stark an „Sweet Sister Mary“ von Queensryche, entwickelt aber im Laufe der acht Minuten Spielzeit doch seine Eigenständigkeit. Das folgende „Lovedorn“ wirkt dagegen etwas schwerfällig, bevor das Gitarrenlastige „Change“ wieder deutlich eingängiger gestaltet wurde. Mit einem ungewöhnlichen Doublebass Gewitter wird das ansonsten ruhig gehaltene „Life`s Too Good“ angestimmt, um sich dann mit „Goodbye Mother Earth“, auch textlich deutlich von der Konkurrenz abzuheben. Mit „Voyager2“ wird ein weiters Prog Highlight nachgelegt, das trotz der neuen Minuten Spielzeit mühelos seine Spannung aufrechterhalten kann. Das balladeske „Sunrise On Mars“ beendet das starke Original Album. Als zusätzlichen Kaufanreiz werden Live Versionen aus Paris von den Songs „Freaks“ und „Change“ geboten, welche mit glasklaren Sound präsentiert werden und die Live Qualitäten der Band hervorheben, um dann mit einer besonders langen Uncut Version von „Latent Gene“ dieses empfehlenswerte Machwerk abzuschließen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


zurück zur Übersicht