ECLIPSE - BLEED AND SCREAM


Label:FRONTIERS
Jahr:2012
Running Time:49:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Schweden Eclipse werden es vielleicht schaffen, mit ihrem bereits vierten Album, hier heimisch zu werden. Denn kein geringerer als Sänger und Gitarist Erik Martensson hat sich bereits mit Jeff Scott Soto unter W.E.T., einen Namen gemacht. Im Prinzip spielen die Jungs Melodic Rock der etwas härteren Gangart, aber mit massigen Flächen aus den 80er-Jahren. Die Gitarrenarbeiten können auch von den späteren Thin Lizzy Jahrgängen stammen, wie zum Beispiel auf „Battlegrounds“. Keyboards sind zwar latent vorhanden, empfindet man aber erst auf einer Ballade wie „Bitter Taste“, als anwesend. Die Skandinavier steuern mit elf fett riffigen Tracks in unseren, musikalischen Hafen und machen im Prinzip alles richtig. Und trotzdem kann mich das Album „Bleed And Scream“ nicht komplett überzeugen. Wenn ich die Highlights „SOS“ und die Power-Granate „Falling Down“, auch als Überflieger betrachte und die restlichen neuen Beiträge als mehr als solides Handwerk durchgehen lasse, will sich mir das Werk nicht voll erschließen. Ich hoffe ich bereue diese Entscheidung nicht eines Tages, aber heute war einfach nicht mehr drin. Vielleicht hätte man etwas mehr Augen oder gar Ohrenmerk auf die Refrains legen sollen wie bei „Unspoken Heroes, wobei mir da aber die hektische, restliche Kompositionsarbeit zusetzt. Zumindest kann mich die zweite Ballade „About To Break“, noch dazu bewegen, einen Zähler mehr auf die Waage zu legen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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