Shadows In The Crypt aus Philadelphia gib es seit 2009. Erst letztes Jahr veröffentlichten die Black Metaller aus dem Serpent Ov Old-Umfeld ihr Debüt. Jetzt, nur ein Jahr später, legen sie das Zweitwerk nach. Ein melancholisches Intro mit klaren Gitarren und Regengeräuschen leitet das Album ein und erzeugt eine schaurig-schöne Atmosphäre, bevor die Hölle losbricht. Rasend schnelles Tempo löst den Hörer aus seiner Trance und rennt alles nieder. Die Produktion klingt beim ersten Hören etwas dumpf, passt aber gut zur Atmosphäre der Musik. Die Musik ist böse und temporeich. Trotzdem sind Shadows In The Crypt dabei sehr verspielt und glänzen mit etwas holprigen Breaks und einigen fast rockigen Passagen. Insgesamt lassen sie aber nichts anbrennen. Es gibt viele Bands in Skandinavien und Amiland, die genauso oder zumindest ähnlich klingen. Sie erfinden den Black Metal nicht neu. Aber das wollen und brauchen sie auch gar nicht. Vielmehr besinnen sie sich der guten alten Traditionen und liefern ein Werk ab, das ohne Lückenfüller auskommt und den Spirit der alten Black Metal-Tage wieder aufleben lässt; und das in einer Zeit, in der viele Bands einen auf Avatgarde machen, um sich aus der Masse hervorzuheben. Muss man aber nicht, wenn man weiß, wie es richtig geht. Shadows In The Crypt liefern ein grundsolides, gutes Werk ab, das zu überzeugen weiß.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht