BREED OF BACCHUS - LIBERALIA


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:27:36
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ob der Name eine Anlehnung an den Asphyx-Drummer Bob Bacchus ist, bleibt leider ungeklärt. Fakt ist aber, dass hier vier richtige Chaoten aus Castrop-Rauxel im Ruhrpott schwer einen draufmachen. “Dann lasst uns mal alle ein bisschen sterben. Los! Spiel was!” sind die Worte, mit denen der Hörer liebevoll begrüßt wird. Die Mucke ist eine Mischung aus Death Metal, Thrash Metal und Grindcore, was auch die Spielzeit von 27 Minuten bei immerhin 14 Songs erklärt. Auch die Titel lesen sich ganz witzig: “Spucke und Sekt”, “Silvester in Herne”, Psycho Kindergarten Vortex” oder “Heile Welt macht krank”. Zeigen schon von vornherein, dass die Jungs sich selbst nicht allzu ernst nehmen, was auch die Fotos eindrucksvoll unter Beweis stellen. Und wenn man die Platte mit einem Augenzwinkern hört, macht sie auch richtig Spaß! Bei allem Humor, der hier enthalten ist, sorgen sie aber auch mit richtig gut und sauber geknüppelten Passagen für herunter geklappte Kinnladen. Denn handwerklich ist “Liberalia”, der einzige Output von Breed Of Bacchus aus dem Jahre 2011, tatsächlich stellenweise beängstigend gut! Langeweile kommt hier jedenfalls nicht auf; stellenweise sogar eine gewisse Hardcore-/Punk-Attitüde. Abgefahren! Sollte man mal gehört haben!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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