Fünf Barden aus North Carolina tun uns melodisch abgedrehten Metalcore an, der trotz der verqueren Mixtur verschiedenster Stilrichtungen die Oberhand behält. Auch 70’s Psychedelic Vibes sind drin enthalten, nicht zuletzt wegen den seichteren Vocals, die sich auf diesem Konzeptalbum mit Growls abwechseln. „Extremophile Elite“ bringt schnelle Ripp-Offs, und auch ein Xylophon kommt zum Einsatz. Offensichtlich will man sich nirgends limitieren, notfalls auch mit der Brechstange nicht. Ein Song wie „Bloom“ könnte mit seinem elektrischen Piano und seinem Flair auch im Zirkus gespielt werden, wenn nicht plötzlich Rock 'n' Roll Beats auftauchen würden. Schon irre, wie plötzlich Stilrichtungen auftreten, mit denen man gar nicht rechnet. Zwölf Tracks sind auf dem Album gelandet, davon wiegen fünf von neun Minuten an aufwärts. Das fördert nicht gerade die leichte Verdauung. Produziert wurde von der Band selbst, in Kollaboration mit Jamie King. Es wird keineswegs versucht, in irgendeine Schublade zu passen. Offensichtlich wurden die verrücktesten Songideen nicht verworfen, sondern waren der Band gerade recht. Auf das Ergebnis ist man im Hause Between The Buried And Me offensichtlich sehr stolz. Jetzt bleibt abzuwarten, was die Hörerschaft darüber denkt, denn letzten Endes entscheidet der Käufer des Produktes.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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