Hinter The Cassini Projekt verbirgt sich die One Man Band von Alex McDonnell. Ich habe immer wieder den größten Respekt dafür, so ein Vorhaben alleine auf die Beine zu stellen. Der Ire spricht Fans Steve Vai und Joe Satriani an, woraus man schließen kann, dass das Hauptaugenmerk auf der Gitarrenarbeit liegt. Diese ist allerdings nicht penetrant im Vordergrund und agiert meist recht songdienlich, so dass auch Anhänger von Queen, Porcupine Tree oder Pink Floyd Gefallen daran finden können. Die Bandbreite reicht dabei von hart rockenden bis hin zu progressiv verträumten Songs.

Diese Vielfältigkeit und Abwechslung, die sich zeitweilig sogar innerhalb einzelner Songs abspielt, macht das Hörerlebnis spannend, ist aber auch durchaus fordernd. Glücklicherweise vermeidet Alex McDonnell allzu ausufernde Spielereien. Dafür fehlt es dann nämlich letztlich zumindest stellenweise ein wenig an Klasse. Trotzdem ist die Scheibe mit über einer Stunde Laufzeit dann doch etwas zu lang ausgefallen, um mich vollständig fesseln zu können. Trotz der relativ kurzen Laufzeiten der einzelnen Stücke ist das Gesamtwerk in Summe etwas zu langatmig. Hier wäre weniger wieder einmal mehr gewesen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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