Ein kerniges Blues-Konzept wandert durch meine Boxen. Ein Mutter/Tochter Gespann. Lee Ainley und Tori Mai. Leider ist das knappe Booklet, lediglich mit Fotos gefüllt, anstatt mal anzugeben, wer was intoniert hat. Schade. Aber so schlimm ist das jetzt auch nicht, denn beide Fronterinnen halten sich in etwa die Waage. Und ergänzen sich zweistimmig perfekt mit Backing Vocals. Es sind die tragenden und intensiven Slow-Mo Stücke, die sich am besten mausern. Dazu gehört sicherlich „Pins & Needles“, das mit einem vorzüglichen Gitarren-Solo von Elliot Young kredenzt wird. Überhaupt ist er der starke Faktor, wenn es um die Nachhaltigkeit der Kompositionen geht. Denn er powert eher rockige Noten in die Blues-Mucke und lässt es ordentlich krachen. Da muss man sich nur mal „Fool“ zu Gemüte führen. Achtmal schlägt die Mannschaft, die durch Basser Nat Ainley (Vater, Bruder, Onkel, Sohn?) und Drummer Dave Atkin ergänzt wird. Wer vor einem gewaltigen Sturm im Blues-Genre keine Angst hat, kann sich auf etwas gefasst machen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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