OBSCENITY - ATROPHIED IN ANGUISH


Label:APOSTASY
Jahr:2012
Running Time:37:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Obscenity aus Oldenburg sind schon ganz alte Hasen in der deutschen Black Metalszene. Gegründet wurden sie bereits 1989. Von der Urbesetzung sind immerhin noch Girtarrist Hendrik Bruns und Schlagzeuger Sascha Knust mit dabei. Der Rest wurde 2010 bzw. 2011 runderneuert. Und diese Frischzellenkur tat ihnen wohl ganz gut. Neben zwei Demotapes gibt es schon acht Studioalben dieses Szeneurgesteins. Geändert hat sich musikalisch – auch bei einer langen Wartezeit von sechs Jahren seit dem letzten Albums - im Laufe der Jahre aber zum Glück nichts. Nach einem kurzen Intro geht das Geballer los. Die Gitarren sind schnell, melodisch und fett, das Schlagzeug durchgehend schnell. Fans von Cannibal Corpse, Immolation, Morbid Angel, God Dethroned oder Malevolent Creation werden ihre helle Freude an diesem Meisterwerk haben. Die Produktion ist megafett und differenziert. Trotzdem klingt alles natürlich und homogen. Getriggertes Schlagzeug, wie bei vielen neuen Death Metalalben, sind hier zum Glück Fehlanzeige! Zwischendurch überraschen Obscenity immer mal mit coolen Leadgitarrenläufen, die sich tatsächlich zu Ohrwürmern mausern. Ansonsten ist gradliniger, schnörkelloser Death Metal der alten Schule hier angesagt, der durchweg gut gespielt ist, ohne jedoch mit Technical Death Metal oder Plastiksounds zu nerven. Sehr geil! Welcome back!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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