Das ist aber mal ein ganz, ganz neuer Ansatz für Country-Musik und wird die konservativen Puritaner, komplett in den Wahnsinn treiben. New Country ist schon für diese Fraktion belastend aber mit vorliegendem Boy-Group Flair ist wohl der Ofen ganz aus, haha. Mir gefällt es trotzdem, was soll ich sagen. Die mittlerweile auf sechzehn Beiträgen aufgerundete Chose, hat ihren ganz eigenen Charme. Da kommen viele moderne Pop-Elemente zur Geltung, von denen ich mir die kleinen Rap-Einsätze auf „Flavor“ (feat. Vikina) mit Pitbull und teamwork (ja schreibt man so) gekniffen hätte. Dieser Latino-Sound Einbruch mit aktuellen Klang-Hip Hop Geflecht ist nach kultigen Country-Nummern wie der Opener „Get Country“ und „Home Sweet Hometown“, ein richtiger Kulturschock. Gerade die ersten beiden Tracks zeigen, warum Jimmie einer der erfolgreichsten afroamerikanischen Country-Barden ist. Da ist er kein Iota von Größen wie Tim McGraw oder Brad Piasley entfernt, die ihm beide hier Rückendeckung geben.

Bereits im Jahr 2020 kam dieser Release zum ersten Mal an die Sonne. Nun will man hierzulande wohl aufholen. Obschon es damals nur eine Sieben-Track EP war. Alle alten Songs wurde am Ende angehängt und Jimmie beginnt mit den neun aktuellen Tunes. Wie schon zuvor hat er etliche Gäste eingeladen, die sich versuchen die Tracks zu veredeln. Mit dabei der Australier Keith Urban, der berühmte Charley Pride, die unvergleichliche Rita Wilson, meine heißgeliebten Oak Ridge Boys und viele mehr. Sogar Nelly ist mit dabei. Ergo von echtem Country über die Piano Ballade zum facettenreichen Pop...alles in einem Cowboy-Hut.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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