PROTOTYPE - CATALYST


Label:NIGHTMARE
Jahr:2012
Running Time:63:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein leeres Intro, ähnlich ausdrucksstark wie Fahrstuhlmusik, konnte mich anfangs wenig beglücken. Der Titeltrack „Catalyst“ bläst dann aber alles fort, kernige Gitarren und raues Geshoute übernehmen die Führung. Thrashig prügelt man sich durch den Song, der im Solopart sehr proggig wird. Amtliche Arbeiten an der Gitarre werden nicht nur in „The Chosen Ones“ abgeliefert, denn die Klampfe hat etwas zu sagen, ohne sich zu verfrickeln. Der längste Song der Scheibe, „My Own Deception“, basiert auf Erdigkeit, verliert sich aber etwas in seiner Länge. Gründlich durchgerockt wird in „The Ageless Heart Of Memory“, wo der Proganteil mal etwas nach hinten rückt, während „Communuion“ leicht an alte Nevermore erinnert. Die unterschiedlichen Spielzeiten der Songs reichen bis über acht Minuten. Die Truppe um Heathen Gitarrist Kragen Lum bietet anspruchsvolles Material zum Zuhören und Abbangen gleichermaßen, wenn auch auffällige Hits nicht zu Finden sind. Der dritte Longplayer des Vierers aus Los Angeles bringt eine Seltenheit für die Welt des progressiven Metals, denn hier sägen Gitarren bei amtlichem Arschtritt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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