„Strength“ ist die erste Veröffentlichung von Unto Others für ihr neues Label und auch die erste unter diesem Namen. Die Amerikaner aus Portland, Oregon waren bereits unter dem Namen Idle Hands aktiv, mussten sich aber auf Grund eines verlorenen Rechtsstreites umbenennen. Musikalisch hat sich jedoch nichts geändert, wenn man mal davon absieht, dass das neue Material ausgereifter klingt als früher. Die Mischung aus Heavy Metal und Gothic ist zwar nichts grundlegend neues, wird hier aber in gehobener Klasse dargeboten. Schon der Opener „Heroin“ zeigt, wie kraftvoll, mächtig und düster das sein kann. Man könnte das Ganze musikalisch irgendwo zwischen Paradise Lost und Moonspell einordnen, wodurch klar ist, dass die Truppe sowohl auf Wacken als auch auf dem Mera Luna ein breit gefächertes Publikum ansprechen dürfte.

Im weiteren Verlauf wird die Härte zwar ein wenig zurück gefahren und sogar Pop-Elemente in den Sound eingebaut, was der Güte aber keinen Abbruch tut. Mit „Hell Is For Children“ haben Unto Others sogar einen amtlichen Hit am Start. Wer also auf Metal mit einem Schuss Düsternis und Melancholie steht, muss hier unbedingt mal rein hören. Leider kommt der eine oder andere Song nicht so richtig aus dem Quark, was zu leichten Abzügen führt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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