Leichte Kost in Sachen Melodic-Rock. Muss es auch Mal geben. Dabei hat der Opener und Titeltrack „Brave New World“, durchaus mehr versprochen, als dann später, mit den weiteren zehn Tracks unter Beweis gestellt wird. Ungewöhnlich ist, das dieses Album von Sänger geschrieben und aufgenommen wurde. Der fand später keine Zeit mehr für die Band und gab den Stab an Fronter Peter Godfrey (Blood Red Saints) weiter. Blood Red Saints hatte ich auf dem H.E.A.T. Festival in Ludwigsburg gesehen und fand sie großartig. Dementsprechend waren hier meine Hoffnungen. Aber leider hält sich der geniale Sänger viel zu sehr zurück, wie zum Beispiel auf der Nummer „Forget Me Not“.

Dabei ist dies das dritte Album der Schweden, das sogenannte „make it or break it“ Opus. Dummerweise musste man sich für den Release, sechs Jahre Zeit lassen und gerät nicht nur leicht in Vergessenheit, sondern verrennt sich schnell in die Mittelmäßigkeit. Nur selten bleibt ein Song wirklich hängen. Dafür ist der Fundus der „nicht schlafenden“ Konkurrenz einfach zu stark. Zumindest im direkten Vergleich. Vielleicht hat der neue Shouter auch einfach nicht den Knackpunkt zu den Fremdkompositionen gefunden. Gott sei Dank setzt sich die Gitarrenarbeit von Janne Stark durch. Somit hält man die Waage zwischen kernigem Rock und den Keyboard-lastigeren Soft-Tracks.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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