Die Schweden Blot Mine wurden 1995 von drei Setherial-Mitlgiedern als Nebenprojekt gegründet. So ganz erschließt sich mir den Sinn nicht, denn wenn man beide Bands miteinander vergleicht, dann gibt es doch ziemlich viele Parallelen. Sie spielen Melodic Black Metal mit leichtem Death Metal-Einschlag, der typisch für Schweden ist. Die schnellen melodischen Gitarren sprühen vor Raserei. Das Schlagzeug ist immer im flotten Uptempo gehalten, und der fiese Kreischgesang strotzt nur so vor Bosheit. Insgesamt klingen Blot Mine vielleicht noch etwas böser als Setherial, aber da wird es auch schon kleinkariert. Die Musik erinnert stets an ihre Landsleute von Dissection, Dawn, Unanimated, Dark Funeral, Mörk Gryning, Soulreaper und wie sie alle heißen, was vor allem daran liegt, dass immer wieder schöne Leadgitarren ertönen.

Was mich bei „Porphyrogenesis“ überrascht, ist, dass hier wohl King Diamond-Gitarrist Andy LaRocque an den Reglern saß, der für eine dünne, kalte und transparente Produktion gesorgt hat, die für diesen Schweden-Sound typisch ist. Als Bonus gibt es das „Kill For Inner Peace” Demo von 1997, das zwar nur ein Jahr vor diesem Debüt rauskam, aber gänzlich andere Songs enthält. Somit werden hier also auch Sammlerlücken gekonnt gefüllt. Auch bei fast einer Stunde Spielzeit kommt hier keinerlei Langeweile auf. Sollte man als Schweden Maniac besitzen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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