Die Handlung findet in einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt, statt. Der dreizehnjährige Fin gespielt von Ed Oxenbould („The Visit“, „Wildlife“) wächst bei seinem verwitweten Vater Al auf. Dieser ist der College-Lehrer dargestellt von Ewen Leslie („Top Of The Lake“, „Slepping Beauty“) des Städtchens. Zu Schmetterlingen hat Fin einen besonderen Bezug. Fin ist ein Einzelgänger und Tagträumer. Eines Abends, in seinen Ferien, sieht er im Fenster eines alten Blumenladens, das am Straßenrand, abseits des kleinen Ortes liegt, Evelyn (Melissa George) im Schmetterlingskostüm tanzen. Der junge Mann ist fasziniert und angezogen von ihrem Antlitz. Am nächsten Morgen macht auch der Vater Al, unabhängig von Fin, die Bekanntschaft mit Evelyn. Die Frau strotzt vor Lebensfreude, Schönheit und Sinnlichkeit. Beide männlichen Wesen verlieben sich in sie. Auch wenn es am Anfang so scheint ist es kein oberflächlicher Film. Der Beobachter wird in tiefere Gedankengänge gezogen. Es geht um Trauer und Zukunft. Es handelt über Eifersucht, Veränderung und Entwicklung jedes Einzelnen. Es sind sehr fantasievolle Szenen mit Schmetterlingen enthalten, die eine besondere Gunst vom Zuschauer abverlangt.

Ich finde nicht, dass Zwölfjährige den tieferen Sinn in dem Film erkennen können. Jedoch außer die extrem betonten Parts, ist der Film auf seine Art und Weise sehr interessant. Melissa George („Grey´s Anatomy“, „Amityville Horror – Eine Wahre Geschichte“) hat Ihre Rolle einfach fantastisch dargeboten und wurde Ihr gerecht. Der Junge Ed Oxenbould war in seiner Wiedergabe der Figur schmachtend und authentisch. Die Darstellung des Vaters, dem der Bezug zu seinem Sohn fehlt, ist mit Ewen Leslie richtig besetzt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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