Nach dem gelungenen Debütwerk „Reflections Of A Nightmare“, haben Dreams In Fragments sich noch einmal weiterentwickelt und legen jetzt den Nachfolger vor. Auf der Grundlage von symphonischem Melodic Metal haben die Schweizer mit Dark Rock und Gothic-Elementen, ein abwechslungsreiches und Opus geschaffen. Getragen werden die einzelnen Stücke hauptsächlich von der Stimme von Seraina Schöpfer. Die Sängerin meistert problemlos die obligatorischen Sopran-Parts, besittzt dabei aber auch eine kräftige und ausdrucksstarke Rockröhre. Das zeigt sich besonders bei „Showgirl“, wo der Duett-Partner mit seinem männlichen Klargesang deutlich den Kürzeren zieht. Dieses Talent eröffnet vielseitige Möglichkeiten, so dass auch alle weiteren Stilmittel, wie die üblichen Growls, nur sparsam und zielgerichtet eingesetzt werden müssen. Weniger ist eben manchmal doch mehr. Sehr hübsch sind auch die eingestreuten elektronischen Spielereien, die vor allem bei „Own The Night“ regelrecht zum Tanzen animieren. Bei all dem wird auch nie die Grenze zum Kitsch überschritten. Zum ganz großen Durchbruch fehlt jetzt eigentlich nur noch ein richtiger Hit, denn im Bereich der Refrains fehlt es noch etwas an Wiedererkennungswert, da so manch gute Idee ein wenig verpufft. Trotzdem kann die anvisierte Zielgruppe mit einem Kauf nichts verkehrt machen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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