Das mittlerweile vierte Live-Werk des "Voice Of Rock"-Fronters ist eher zahm geworden. Sein erster Auftritt in Australien fand in einem zwar bekannten; aber Mini-Club ähnlichen Ambiente statt, das für jeden Fan eine Sitzgelegenheit bot. Die Rede ist vom "The Basement", wo Glenn mit Langzeit-Mitstreiter J.J. Marsh (Gitarre, Keyboards) und einigen Streichern ein Akustik-Set von vierzehn Songs darbot. Die Tracks kommen tatsächlich alle ohne Drums und Percussions aus. Wunderbar. Glenn ist während der Ansagen sehr mitteilsam und lässt so manche Anekdote erklingen. Glenn kramt mindestens einen Song pro Karriere-Station aus und bedient somit jede Altersgruppe. Mit "A Whiter Shade Of Pale" (Procol Harum) und "Nights In White Satin" (The Moody Blues) präsentiert der Meister gleich zwei Cover-Tracks, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Zum einen wurden gerade diese beiden Beiträge schon bis zum Erbrechen gecovert und zweitens hat Glenn genug eigenes Material, auf das die australischen Fans seit Jahren warten. Musikalisch macht der passionierte Sänger seine Sache gut, ist bestens bei Stimme und haucht Tracks wie "Mistreated", "I Found A Woman" und "This Is How I Feel" frischen Atem ein. Auf "Gettin` Tighter", gesellt sich der australischen Shouter Jimmy Barnes auf die Bühne und bläst seine Reibeisenstimme sehr überzeugend. Die DVD hat einige kleine Bonus-Features, wie eine Biographie, eine Galerie und Video-Clips. Der Clip "Monkey Man" ist ein ziemlich liebloser Zusammenschnitt, aber nicht als Live-Track vorhanden. "This House" und "The Divine" sind im Live-Set dabei, wobei der letztgenannte Titel als einziger den Anspruch eines wirklichen Video-Clips erheben darf. Die gleichnamige CD ist mit einem Track weniger ausgestattet. Es fehlt "This House". Da das Booklet keinerlei Befriedigung erteilt, kommt man auch nur mit der DVD prima hin.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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